Schweizer sammeln auch 2015 mehr als 16 Kilogramm E-Schrott pro Kopf

In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr insgesamt 133.800 Tonnen alter Elektro- und Elektronikgeräte gesammelt. Die beiden Rücknahmesysteme Swico und Sens erfassten damit zwar rund 2.400 Tonnen E-Schrott weniger als noch im Jahr zuvor. Mit erneut über 16 Kilogramm je Einwohner behauptet die Schweiz dennoch ihre führende Rolle bei der Altgerätesammlung in der Schweiz.

Den Rückgang bei der Sammelmenge führen die beiden Systeme dabei vor allem auf eine Verlagerung von Röhren- zu Flachbildschirmen zurück. So sei die Zahl der zurückgenommenen Röhrengeräte im PC-Bereich um zwölf Prozent und bei Fernsehern um zehn Prozent gesunken. Gleichzeitig sind die Stückzahlen von entsorgten LCD-Bildschirmen um vier bzw. drei Prozent gestiegen. Diese Entwicklung wirke sich spürbar auf das Gesamtgewicht aus, heißt es. Das auf Informatik-, Telekommunikations- und Unterhaltungsgeräte ausgerichtete Rücknahmesystem Swico hat im vergangenen Jahr insgesamt 54.700 Tonnen Altgeräte in der Schweiz gesammelt. Die Rücknahmemenge ist damit gegenüber dem Vorjahr um rund sieben Prozent zurückgegangen. Die Stiftung Entsorgung Schweiz (Sens) konnte seine Rücknahmemenge hingegen um fast 1.500 Tonnen auf 79.100 Tonnen steigern. Die Rücknahmemenge wurde gegenüber dem Vorjahr in fast allen Kategorien gesteigert. Mit Stückzahlen von 631.500 bei den Haushaltgrossgeräten und 406.100 bei Kühl-, Gefrier-, Klima- und Kompressorgeräten lagen die Zuwächse bei acht bzw. sieben Prozent. Bei den Haushaltkleingeräten nahm die Menge um drei Prozent auf 26.100 Tonnen und bei den Leuchtmitteln mit 1.100 Tonnen um zwei Prozent zu.

Source: EUWID Recycling und Entsorgung